Psychotherapie

  

Was ist Psychotherapie?

Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung seelischer Probleme und Krisen mit Hilfe anerkannter Therapieverfahren. In Gesprächen werden zusammen Möglichkeiten erarbeitet die Krise zu überwinden, d.h.. mit dem Alltag in Schule und Berufsleben besser klarzukommen, das Selbstwertgefühl zu verbessern, Ängste und Depressionen in den Griff zu bekommen.

 

Wann ist eine Psychotherapie ratsam?

Eine Psychotherapie ist ratsam, wenn man von seelischen Problemen und Krisen geplagt wird und diese nicht mehr alleine oder mit der Unterstützung von Freunden und Familie in den Griff bekommt. Je schneller man sich Hilfe holt, desto eher können die Probleme

angegangen werden. So wird verhindert, dass sie sich weiter ausbreiten und festsetzen.

 

Hilfe von einem Therapeuten anzunehmen bedeutet nicht „verrückt“ zu sein, denn jeder von uns kann in eine Situation geraten in der Blick von „außen“ hilfreich und sogar notwendig ist.

 

Was sind seelische Probleme?

Unter seelischen Problemen versteht man: Ängste, Stimmungsschwankungen, Depressionen, sowie Essstörungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Darunter fallen: ADHS, aggressives Verhalten, Trennungsängste und Zwänge.

Auch kann es sein das sich seelische Belastungen, die z.B. verursacht wurden durch Mobbing in Schule und Beruf, Trennung, Tod über den Körper ausdrücken (Psychosomatik) und sich in körperlichen Symptomen wie Kopf- und Bauchschmerzen zeigen. 

Seelische Probleme entstehen auch aufgrund traumatischer Erlebnisse wie z.B. Unfällen, sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung, Naturkatastrophen, Überfälle, Kriegserlebnisse.

 

Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist ein anerkanntes Therapieverfahren, das gemeinsam mit dem Klienten dessen Zustand im Hier und Jetzt untersucht. Gemeint sind damit seine Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen und der Einfluss dieser auf die Emotionen und den Körper.

Unsere Verhaltensweisen sind in der Vergangenheit durch bestimmte Erfahrungen entstanden und in der Therapie geht es darum herauszufinden, wie wir mit unseren momentanen Problemen in Zukunft besser leben können. Die Therapie bezieht sich dabei auf konkrete Probleme und neue Lösungswege und ist an persönlichen Ressourcen orientiert. Dabei kann es sinnvoll sein, in die Vergangenheit zu schauen und die Ursachen der Probleme kennen zu lernen.

Der/die Therapeut/in ist in gewisser Weise eine Art Coach, der uns hilfreiche Wege zur Problemlösung, zum Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins und Lebenskonzeptes aufzeigen und mit einüben kann.

 

Was ist Traumatherapie?

Die Traumatherapie beinhaltet Methoden und Vorgehensweisen die speziell zum Umgang und zur Verarbeitung traumatischer Erinnerungen und Erfahrungen dienen. Nach trau-matischen Erfahrungen können sich Ängste, Schlafstörungen, Alpträume, Depressionen, Aggressives Verhalten, Unruhezustände oder Flash-Backs entwickeln. Der Körper hat ein erhöhtes Arousal (Erregung des Nervensytems) und ist stressanfälliger. Da ein traumatisches Ereignis in einer seperaten Hirnregion abgespeichert wird, ist es einer Verarbeitung mit herkömmlichen Therapiemethoden nur unzureichend zugänglich. Traumatherapiemethoden werden im Rahmen von Verhaltenstherapie eingesetzt.